
Naturpfad zur Teufelsmühle von Bad Herrenalb, Schwarzwald
14,6 km | 570 hm | Tagestour
Key Facts
Schwierigkeitsgrad | 3/5 |
Kulturgrad | 2/5 |
Naturgrad | 3/5 |
Beste Jahreszeit | Frühling bis Herbst |
Startpunkt | Bad Herrenalb |

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Wegcharakter
Dieser Weg beginnt sanft und gemütlich, wird abrupt unglaublich herausfordernd und belohnt dich mit einer unerwarteten Traumaussicht über das Schwarzwaldvorland. Es handelt sich meist um bewurzelte Waldpfade und manchmal auch Forststraßen.
Tourenbeschreibung & Anreise
Der Startort, Bad Herrenalb, ist an den ÖPNV mit Bus und Bahn angebunden. Wer diesen nutzen möchte, sollte nochmals einen zusätzlichen Kilometer einplanen. Die Tour an sich startet an einem Wanderparkplatz am sog. Wurstberg. Dieser war gut besucht und könnte an schönen Wochenenden sicher voll sein. Wir waren an einem sonnigen Januartag unterwegs.
Die ersten 4 km wanderten wir entlang des Albtalweges. Dieser dient als Warm-up mit moderatem Anstieg entlang des Kuhnbachs. Nach einer scharfen Linkskurve beginnt dann der extrem steile Anstieg. Dieser sollte mit seinen bis zu 27% Steigung konditionell nicht unterschätzt werden. Ich bin im Januar vollkommen verschwitzt oben an der Teufelsmühle angekommen.
Diese kleine Herausforderung lohnte sich aber allemal! Wir hatten diese Tour spontan gewählt, deshalb war mir der traumhafte Ausblick dort oben überhaupt nicht bewusst. Umso schöner war es und umso mehr haben wir den Moment genossen. Der Ausblick reicht bis zu den Vogesen hinüber. Am Teufelsmühlenturm befindet sich das Gasthaus Teufelsmühle. Wer nach dem Aufsteig eine Pause braucht ist hier genau richtig. Mit Speis und Trank wird man gut versorgt.
Weiter führt der Weg dann in Schwarzwaldmanier durch dichte Wälde über Wurzelpfade und Forststraßen, wobei man vor allem im mittleren Teil der Tour noch tolle Blicke über die Wälder erhaschen kann. Die letzten drei Kilometer liefen wir entlang des Forstweges um den Wurstberg wieder zurück zum Wanderparkplatz. Eine perfekte Tages-Rundtour.

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Ausrüstung & Verpflegung
Wandertechnisch ist die Tour keine große Herausforderung. Konditionell hat es der Aufstieg aber in sich. Hier sollte etwas extra Zeit eingeplant werden. Deshalb sind Wanderschuhe nicht zwingend nötig, schützen dich aber natürlich vor dem Umknicken auf den bewurzelten Pfaden.
So ziemlich in der Mitte der Tour befindet sich die Gaststätte. Wir haben uns dort etwas zu Essen und zu Trinken geholt. Dennoch sollte man sich genug Verpfelgung für 15 km einpacken, falls diese Möglichkeit zur Einkehr nicht geöffnet ist.
5 Fragen
Warum habe ich diese Tour gewählt?
Ich suchte über Komoot nach einer längeren und spannenden Tagestour, da wir gerade auf der Durchreise waren. Auf Basis der Erfahrungen anderer Nutzer wurde mir diese Tour vorgeschlagen.
Welcher Moment bleibt mir in Erinnerung?
Weil ich mir nicht genau das Höhenprofil angeschaut habe, war ich schwer am Fluchen, als mir der Schweiß beim steilen Aufstieg triefte. Umso atemberaubender war der Ausblick an der mir bis dato unbekannten Teufelsmühle. Eindrucksvoll ist v.a. die Sichtweite, da man am Rande des Mittelgebirges Schwarzwald steht.
Was hat mir nicht gefallen?
Die letzten 2-3 Kilometer haben wir recht schnell abgespult, da der Weg um den Wurstberg nicht mehr so viel zu bieten hatte.
Hatte ich Angst und wobei?
Im Januar vollgeschwitzt oben anzukommen, wohlwissend, dass dies noch nicht mal die Häfte der Strecke war. Es kann sehr schnell gehen dass man sich dabei verkühlt und erkältet. Aber nächstes Mal weiß ich es besser und ziehe die Jacke eher aus.
Wie war ich ausgerüstet? War etwas überflüssig?
Einen Tagesrucksack, warme Kleidung (im Januar), Wanderschuhe und gute Laune. Hierbei war nichts überflüssig.