7,7 km | 780 hm

gewandert am 03.09.2023


  1. Wegcharakter
  2. Anreise
  3. Tourenbeschreibung
  4. Ausrüstung & Verpflegung
  5. Fragen

Schwierigkeitsgrad4/5
Kulturgrad2/5
Naturgrad4/5
Beste JahreszeitSommer
StartpunktParkplatz Strada Furcia 29, 39031 Bruneck

Anreise
Der Parkplatz Strada Furcia befindet sich an der Straße, die von St. Vigil in Enneberg in das Rautal (Val di Rudo) und weiter Richtung Pederü führt. Er ist oft auch als Parkplatz für Wanderungen zum Fanes-Sennes-Prags Naturpark oder zu umliegenden Hütten bekannt. Die Parkplätze im Rautal (Roda-Tal) Richtung Pederü können in der Hochsaison und an Wochenenden sehr stark frequentiert sein. Es empfiehlt sich, frühzeitig anzureisen.

Der Naturpark Fanes-Sennes-Prags erstreckt sich vom Pustertal bis zum Gadertal und dem Höhlensteintal bis zum Naturpark Drei Zinnen. Das Wanderparadis ist vor allem für seine Almen wie Fanes und Sennes aber auch für den Pragser Wildsee bekannt.
Einen wunderbaren Ausblick auf den Naturpark bietet unser heutiges Gipfelziel – der Piz da Peres. Der 2.507 Meter hohe, markante Berggipfel befindet sich südlich des Kronplatzes und östlich von St. Vigil. Er ist Teil der Olanger Dolomiten Bergkette.

Unsere Tour beginnt am Furkelsattel, nahe der Hütte Ucia Picio Pré. Da wir uns vornehmen, den Piz da Peres über die Westseite zu besteigen und über Osten abzusteigen, nehmen wir bereits nach 600 Metern die erste Abzweigung nach rechts. An dieser Kreuzung sollen wir auf dem Rückweg über den zweiten Weg zurückkommen.
Die Wanderung kennt bis zum Piz da Peres nur eine einzige Richtung: nach oben. Somit ist das Höhenprofil auch geklärt – die erste Hälfte Aufstieg und die zweite Hälfte Abstieg. Es gilt es nun 780 Höhenmeter am Stück aufzusteigen. Anfangs noch in waldigem, bewurzelten Gelände später alpin mit leichter Kletterei.
Kurzzeitig war ich etwas eingeschüchtert, als es steiler und steiler wurde und wir Mitwanderer mit Kletterausrüstung gesehen haben. Bei der Vorbereitung (eine gute Planung der Tour führe ich immer durch) hatte ich hiervon nichts gelesen. Erst 200-300 Meter unter dem Gipfel sehe ich, dass auch ein Klettersteig über eine Alternativroute auf den Berg führt.
Nach vielen steilen Felsstufen, die sehr gute Trittsicherheit erfordern, erreichen wir den Gipfel. Die Aussicht ist mal wieder atemberaubend. Da wir super gutes Wetter haben, setzen wir uns an den Gipfelhang, genießen das Vesper und die Aussicht und bräunen uns in der Sonne.

Zur Mittagszeit brechen wir dann in Richtung Dreifingerscharte auf. Dass der Abstieg steil wird, war bereits im Kartenmaterial sichtbar. Dass er allerdings durch ein steiles Schuttkar durch unzählige Kehren verläuft war dann doch noch eine spannende Überraschung. Vorsichtig tasten wir uns bergab, immer darauf Acht gebend, keine Gerölllawine auszulösen und immer mit einem Auge auf die Wanderer über uns. Als wir dann aber gesund und munter, aber erschöpft, den Nadelwald erreichen und endlich wieder festen Boden unter unseren Füßen hatten, waren wir doch sehr froh.

Über einen ruhiggelegenen, angenehmen Pfad geht es dann zurück zum Ausgangspunkt am Furkelsattel.

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Der schwierige Abstieg durchs Schuttkar

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Der steile Aufstieg auf den Piz

Vom Gipfel über Wiesen zur Dreifingerscharte

Gipfelkreuz Piz da Peres