18,6 km | 1.320 hm

gewandert am 25.06.2023


  1. Wegcharakter
  2. Anreise
  3. Tourenbeschreibung
  4. Ausrüstung & Verpflegung
  5. Fragen

Schwierigkeitsgrad3/5
Kulturgrad3/5
Naturgrad3/5
Beste JahreszeitSommer
StartpunktParkplatz der Breitenbergbahn in Steinach

Anreise
Mit dem Auto erreicht man den Startpunkt am besten über die A7 bis zur Ausfahrt Oy-Mittelberg und folgt dann der Beschilderung nach Pfronten-Steinach zum großen Parkplatz an der Breitenbergbahn. Wer öffentlich anreist, nimmt den Zug bis zum Bahnhof Pfronten-Steinach, der sich in unmittelbarer Nähe zur Talstation und zum Wanderparkplatz befindet. Von dort aus sind es nur wenige Gehminuten, bis das Abenteuer in die Reichenbachklamm beginnen kann.

Der Aggenstein gilt mit seinen 1.986 m Höhe gilt als Wächter des Vilstals. Er ragt spitz aus dem Tannheimer Massiv, weshalb seine Begehung recht spektakulär ist.
Wir starten früh morgens am Parkplatz in Steinach und kommen nach kurzer Zeit über einen Forstweg direkt zum Fuße der Reichenbachklamm. Diese ist sehr gut ausgebaut und beschildert. Deshalb gewinnen wir schnell über gesicherte Stege, Brücken und Stufen an Höhenmeter. Hinweis: Auch an einem warmen Sommer kann es in der Klamm kühl sein, da wenig Licht durch die dichten Baumkronen fällt.
Die Klamm ist also nicht sehr schwierig zu durchschreiten.
Nach ca. 2h kommen wir an der Bad Kissinger Hütte an. Hier haben wir bereits einen tollen Ausblick über das Allgäu. Die Hütte liegt auf 1.792 m Höhe und gehört zum DAV. Sie wurde 1904 erbaut und hieß ursprünglich „Pfrontener Hütte“. Ich habe erfahren, dass sie zur Bad Kissinger Hütte umbenannt wurde, weil diese Sektion einen Großteil zur Finanzierung der Renovierung beitrug.

Nach einem schnellen, erfrischenden „Johann“ (Johannisbeerschorle) wandern wir zügig weiter, um noch am Vormittag den Gipfel des Aggensteins zu erreichen. Von der Hütte aus sind es zwar nur noch 200 Höhenmeter, jedoch beginnt hier die Kraxelei. Teilweise auf allen Vieren geht es auf diesem „leichten Klettersteig Stufe A) nach oben. Da der Berg für seinen recht losen Stein bekannt ist, sollte am Besten ein Kletterhelm getragen werden. Ich komme beim Aufstieg sehr gut ins Schnaufen, werde am Ziel aber von einem fantastischen 360° Panoramablick überrascht:
Im Norden: Das weite Allgäuer Voralpenland mit seinen Seen (Forggensee, Hopfensee)
Im Osten: Die schroffen Gipfel der Tannheimer Gruppe, wie die Rote Flüh und der Gimpel.
Im Süden: Der Hauptkamm der Allgäuer Alpen mit Hochvogel und Mädelegabel.
Im Westen: Der Blick zurück ins Pfrontener Tal und auf den Breitenberg.

Da wir noch einen zweiten Berg mit dem Breitenberg geplant haben gehen wir nach einer kurzen Pause am Gipfelkreuz weiter. Ein paar Meter klettern wir wieder den selben Weg zurück, bis wir dann links gen Breitenberg abbiegen. Über viele kleine Serpentinen steigen wir bergab und auf ca. 1.700 m und dann wieder direkt bergauf (diesmal aber ganz einfach) auf 1.838 m.
Der Breitenberg ist vor allem durch den Gondeltourismus gesäumt. Dieser zeichnet sich meist durch Sneaker und Jeans am Berg aus.

Da wir streckentechnisch am Breitenberg erst die halbe geplante Strecke gewandert sind, gehen wir nun in etwas schnelleren Tempo auf einem wunderschönen Pfad entlang des Grates des Breitenbergs und steigen dann etwas müde auf Höhe der Fallmühle wieder ab.

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Wir genießen den Blick vom Aggenstein und werden hierbei interessiert beäugt

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Endlich den Gipfel erreicht!