10,2 km | 530 hm

gewandert am 27.09.2024


  1. Wegcharakter
  2. Anreise
  3. Tourenbeschreibung
  4. Ausrüstung & Verpflegung
  5. Fragen
  6. Weitere Touren im Allgäu

Schwierigkeitsgrad3/5
Kulturgrad2/5
Naturgrad3/5
Beste JahreszeitGanzjährig
StartpunktJungholz

Anreise
Diese und weitere Touren rund um die Exklave Jungholz bieten sich super an, wenn man ein paar Tage in diesem Bergdorf verbringen möchte.

Wir starteten unsere Tour auf den Reuterwannen-Rundweg von Jungholz aus. Von hier ging es zuerst durch Gießenschwand auf einen angenehmen Waldweg. Nach wenigen Kilometern sahen wir schon die Alpe Untere Reuterwanne, die wir schnell passierten, weil hier gerade eine Hochzeitsgesellschaft Fotos schießen wollte.

Wie auf den Bildern ersichtlich, war unser Wetter heute recht wechselhaft, weshalb wir unser Gipfelziel recht zügig erreichen wollten, um dann auf dem Rückweg einzukehren.

Nach der Alpe Untere Reuterwanne ging es zum ersten Mal steil bergauf. Die Tour führte uns jetzt entlang eines bewaldeten Grates über 2,5 km aufwärts. Vor allem der erste Kilometer hatte es anstiegstechnisch wirklich in sich. Laut Komoot erreichten wir eine Steigung von bis zu 30 %. Immer wieder konnten wir einen schönen Blick in Richtung Alpenvorland erhaschen, wobei der Grüntensee am Fuße des Berges lag.

Nach circa 1,5 Stunden erreichten wir den Gipfel der Reuterwanne. Für unsere Männertruppe war dies doch eine schwerere Anstrengung als geplant. Doch alle (inklusive Maxi) hatten es geschafft. Uns blieb am Gipfel leider nur wenig Zeit, die Aussicht zu genießen, da jeden Moment ein Unwetter über uns hereinbrechen sollte. Die Aussicht auf dem 1.542 m hohen Gipfel ist aber immer lohnenswert. Mit einer super Aussicht über die Allgäuer und Tiroler Alpen bis hin zur Zugspitze genossen wir den kurzen Moment.

Die ersten Regentropfen erwischten uns auf den ersten Metern des Abstieges über den wannenförmigen Berg. Zuerst über einen wunderschönen Wiesenweg und später auf einer Forststraße wanderten wir bergab vorbei am Pfeifferberg und überquerten hierbei zum zweiten Mal die deutsch-österreichische Grenze.

Unser absolutes Tageshighlight hatten wir dann in der bewirtschafteten, heimeligen Alpe Stubental, die wir nicht zum ersten Mal besuchten. Durchnässt traten wir in die warme Stube ein, wobei uns direkt gute Laune entgegenschwang. In der gefüllten Berghütte wurde gesungen, gelacht und gespielt. Eine Band aus Wanderern performte stundenlang im Hüttenraum, während wir kaum noch den kalten, regnerischen Wind draußen wahrnahmen.

Als wir uns dann nach gut 3 Stunden auf den Heimweg machten, hatte es aufgehört zu regnen. So wanderten wir singend (und nicht mehr ganz nüchtern) die letzten Kilometer auf einer breiten Forststraße zurück nach Jungholz.

alex-wandert-halt.de

Die letzten Meter über den wannenförmigen Berg

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Der steile Aufstieg auf die Reuterwanne

Ein wunderschöner Weitblick übers Allgäu von der Reuterwanne