Trolltunga

Trolltunga

20 km | 720 hm

gewandert am 28.06.2022


  1. Wegcharakter
  2. Anreise
  3. Tourenbeschreibung
  4. Ausrüstung & Verpflegung
  5. Fragen
  6. Weitere Touren in Norwegen

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Schwierigkeitsgrad3/5
Kulturgrad1/5
Naturgrad5/5
Beste JahreszeitSommer
StartpunktParkplatz P2 Skjeggedal

Anreise
Meine Empfehlung ist der Parkplatz P2 in Skjeggedal. Dorthin konnten wir circa 30 Minuten von Odda aus mit dem Auto fahren und stiegen dann in einen kleinen Bus um. Dieser führte uns über Serpentinen hoch nach Mågelitopp. Wenige Wanderer laufen diese Straße auch hoch; wer allerdings nicht sicher ist, ob er genug Ausdauer für die Tour hat, sollte wenigstens bis zum Startpunkt hochfahren.
Der Parkplatz kostet derzeit (Stand 2025) 500 NOK für einen Tag und bietet 180 Stellplätze. Eine Reservierung ist nicht möglich, weshalb eine sehr frühe Anreise unerlässlich ist. Bei gutem Wetter füllt sich der Parkplatz bereits sehr früh.
Übernachtet haben wir mehrere Nächte in Lofthus, um von dort aus Tagestouren zu starten.

Früh morgens um kurz vor 7 Uhr erreichten wir den Parkplatz P2 in Skjeggedal. Dieser war allerdings bereits zu 40-50 % gefüllt und füllte sich zusehends. Deshalb zogen wir schnell die Wanderschuhe an und begaben uns zum kleinen Ticket-Häuschen, um uns für den Bus bis nach P3 (400 Höhenmeter Unterschied) anzustellen. (Hier sind übrigens auch Toiletten verfügbar.) Wir mussten circa 20 Minuten warten, um in den nächsten kleinen Bus zu kommen. Die Straße ist natürlich auch zu Fuß begehbar, allerdings sollte man sich darüber im Klaren sein, wie viel der eigene Körper am Ende des Tages noch leisten kann.

Die hier beschriebene Wanderung beginnt oben an P3. Sie ist deshalb von einem größeren Anstieg zu Beginn und demselben Abstieg am Schluss geprägt. Ist der erste Anstieg geschafft, befindet man sich auf einer nur noch leicht auf- und absteigenden Ebene.

Der erste Kilometer führt noch durch ein feuchtes, mooriges und von kleinen Büschen geprägtes Gebiet (nur hier darf auch gezeltet werden). Teilweise wandert man deshalb auf Holzbohlen.

Im zweiten Abschnitt geht es dann 300 steinige Höhenmeter bergauf. Der Untergrund besteht allerdings weniger aus natürlichen Stufen, sondern eher aus flachen, geglätteten Felsplatten. Ab hier überquerten wir mehrere kleine Schneefelder. Tiefere Wasserstellen müssen jedoch nicht durchquert werden.
Nach einigen Kilometern auf der Anhöhe darf man dann die ersten Blicke zum Ringedalsvatnet erhaschen – dem tiefblauen See bei der Trolltunga. Der Weg an sich bis zur Trolltunga ist technisch nicht sehr herausfordernd. Gelegentlich gibt es größere Tritte oder Feuchtpassagen zu überwinden.

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Wunderbares Farbenspiel von Tiefblau bis Schneeweiß

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oben: der erste Kilometer
unten: ein etwas anderes Bild auf Trolltunga: die Fotoschlange zum Felsvorsprung

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Trolltunga selbst ist vermutlich das gesamte Jahr nicht menschenleer. An schönen Tagen sammeln sich hier hunderte Menschen. Viel Zeit für den Tag einzuplanen lohnt sich vo allem dann auch, wenn man ein Foto auf der berühmten Trollzunge machen möchte. Denn hier gilt erst mal anstehen. Viele Besucher posen bis zu 5 Minuten auf dem Felsvorsprung. Hier ist muss aber jeder Schritt bedacht werden, denn jeder Fehltritt führt zum sicheren Tod.
Da wir die Menschenmassen eher meiden wollten, vesperten wir noch unser Käsebrot und begaben uns auf den Rückweg. Es gibt viele schöne Stellen mit der gleichen Aussicht mit weit weniger Menschen.