Beuren in Baden-Württemberg liegt am Fuß der Schwäbischen Alb und ist besonders bekannt für sein Freilichtmuseum, das das ländliche Leben vergangener Jahrhunderte lebendig zeigt. Die Stadt ist außerdem ein beliebtes Ziel für Erholungssuchende dank der Panoramatherme Beuren, einer modernen Thermal- und Saunalandschaft mit Heilwasser aus zwei Thermalquellen. Mit seinen historischen Fachwerkhäusern, Weinbergen und Wanderwegen bietet Beuren eine einzigartige Mischung aus Geschichte, Natur und Entspannung.
Unsere Tour führt uns vom Parkplatz der Therme vorbei am Dorf bis zum Beurener Fels und dann über Erkenbrechtsweiler in Richtung Burg Hohenneuffen.
Kurz nachdem wir das Dorf Beuren hinter uns lassen, hält uns eine interessante Info-Tafel auf. Neben einer Glastür werden die unterschiedlichen Bodenschichten des hiesigen Hügels erklärt. Die Schwäbische Alb ist Geologie-historisch ja sowieso sehr spannend, da sie den Rand eines einstigen Meeres von vor tausenden von Jahren darstellt. Außerdem typisch schwäbische Alb: Unser heutiges Höhenprofil. Wir steigen zu Beginn steil auf um dann lange auf einer Höhe zu wandern, um dann zu Ende der Route wieder abzusteigen. So auch heute: Der Aufsteig zum Beurener Fels lässt uns fast alle Höhenmeter am Stück absolvieren.
Der November ist nicht sehr kalt, aber dennoch gehen wir durch kleine Schneeflecken. Schwierig begehbar macht es dann eher das nasse, klitschige und braune Laub am Boden. Ansonsten ist der Weg wirklich einfach, jedoch steil und serpentinenreich.
Mit 715 m über Null bietet uns der Fels eine wundervolle Aussicht über das schwäbische Mittelgebirge. Hinten sehen wir bereits die Burg Hohenneuffen und seine umliegenden Dörfer Neuffen und Beuren. Wir wandern nun weiter ein Stück auf dem Premiumwanderweg „hochgehlegen“.  Er ist einer der „Traufgänge“, eine Reihe von Premiumwanderwegen, die für ihre exzellente Beschilderung, ihre abwechslungsreiche Landschaft und ihre herausragenden Ausblicke bekannt sind. Er führt uns auch zum nächsten Aussichtspunkt – dem Brucker Fels. Nicht zu verwechseln mit dem Brucker Fels im oberen Donautal, aber mindestens genauso schön. Wir haben einen tollen Weitblick zur Burg Teck und ins Lenninger Tal. So auch vom nächsten Aussichtshöhepunkt, dem Friedrichsfels, welcher nur wenige hundert Meter nach dem Brucker Fels auf unserer Route kommt.
Zurück in die „Zivilisation“ gehen wir nun zwei Straßen durch Erkenbrechtsweiler und laufen dann über einen wundervollen Wiesenweg in Richtung Burg Hohenneuffen. Der Weg zur Burg führt größtenteils entlang der Albtraufe durch den Mischwald und lässt uns immer wieder einen Blick ins Tal nach Beuren erhaschen. Die letzten Meter zur Burg führt über einen gepflasterten Weg. Dieser ist in sehr gutem Zustand. Zu den Feierlichkeiten (z.B. Hochzeit) kann man auch in die Anlage fahren. Dies ist ein letzter kleiner Anstieg bevor man in die Burganlage kommt.
An unserem Tal meiden wir allerdings die Burg. Einerseits weil sich viele Menschen, und weniger Wanderer als Hergefahrene hier tummeln und andererseits, weil wir planen direkt nach der Tour die Therme Beuren zu besuchen. Da wir an einem nasskalten Dezembertag wandern, entscheiden wir uns deshalb gegen einen Besuch auf der Burg.
Von der Burg Hohenneuffen bis zur Therme Beuren sind es noch 30 Gehminuten durch den Wald bergab.

alex-wandert-halt.de

Wunderbarer Ausblick auf die schwäbische Alb nach Beuren